Da es sonst nirgends wo rein zu passen scheint, eine eher theoretische Überlegung zur Natur der Götter:
In der Antike waren die Götter ja meist höhere Wesen von denen die Menschen dann irgendwie abstammten. Halbgötter hatten die Möglichkeit unsterblich zu werden, normale Menschen eher weniger. Götter und Menschen waren strickt getrennt bzw Menschen waren einfach minderwertiger, ein Spielball der Götter. Die einzige Ausnahme die mir spontan einfällt (was nichts heißen muss) waren die irischen (Keltischen?) Götter, welche wohl Menschen waren die mythisch, magisch, wieauchimmer "augestiegen" sind und zu Göttern wurden.
Die Frage die sich mir da stellt: Wie wirkt sich eine Religion auf die Menschen aus, wenn sie selbst die Möglichkeit haben, zu Göttern zu werden? (Das geht meiner Meinung nach dann auch ein bisschen in die Richtung Buddhismus bei dem man ja auch "aufsteigen" kann auf gewisse Art)
War Guntius als ein Mensch der "aufgestiegen" ist oder war er immer schon ein Gott der "sein Volk" geleitet und ins gelobte Land geführt hat? (Also Myhtologisch gesehen, nicht real, da war er vermutlich ein Mensch nehme ich an?)
Wie schaut es mit anderen Göttern aus? Stammen die von Guntius ab, ist er also ein Art Göttervater (dafür scheint mir der Zeitraum aber zu klein) oder wurde er einfach nur Teil eines größeren Götterhimmels übernahm dann aber die Führung? Wobei er mir in dem Fall eher wie eine Art Gott scheint, der sich wirklich um die Menschen kümmert und ihnen hilft, sowas ähnliches wie Prometheus, Herakles oder Thor.
Was meint ihr in welche Richtung das gehen soll? Oder habt ihr das schon festgelegt und ich habe es irgendwie übersehen?
Wenn ich das richtig verstehe, geht spätestens hieraus hervor, dass Guntius Mensch und Held war und dann zum Gott aufstieg. Über seine Nachkommen haben wir auch schon irgendwo diskutiert, aber noch nichts festgelegt soweit ich mich erinnere.
Guntius war Mensch und Held - und erst die Liebe einer Göttin hat ihn quasi ebenfalls in den Götterhimmel emporgehoben. Als Relikt des nescanianischen Panteons ist Nescia in die Götterrige der Guntianer eingegangen.
ZitatWie wirkt sich eine Religion auf die Menschen aus, wenn sie selbst die Möglichkeit haben, zu Göttern zu werden? (Das geht meiner Meinung nach dann auch ein bisschen in die Richtung Buddhismus bei dem man ja auch "aufsteigen" kann auf gewisse Art)
Müsste theoretisch die Menschen motivieren, sich besser zu benehmen, oder?
ZitatWie schaut es mit anderen Göttern aus? Stammen die von Guntius ab, ist er also ein Art Göttervater (dafür scheint mir der Zeitraum aber zu klein) oder wurde er einfach nur Teil eines größeren Götterhimmels übernahm dann aber die Führung?
Du hast Recht, dass der Zeitraum zu klein ist, um Guntius einen ganzen Pantheon zeugen zu lassen. Ich tippe aber darauf, dass viele ältere Götter der vorguntianischen Siedler zu Guntius' Kindern umgewidmet werden könnten. Und ich gehe auch davon aus, dass Alva vielleicht Göttereltern o.ä. hat
Zitat ZitatWie schaut es mit anderen Göttern aus? Stammen die von Guntius ab, ist er also ein Art Göttervater (dafür scheint mir der Zeitraum aber zu klein) oder wurde er einfach nur Teil eines größeren Götterhimmels übernahm dann aber die Führung?
Du hast Recht, dass der Zeitraum zu klein ist, um Guntius einen ganzen Pantheon zeugen zu lassen. Ich tippe aber darauf, dass viele ältere Götter der vorguntianischen Siedler zu Guntius' Kindern umgewidmet werden könnten. Und ich gehe auch davon aus, dass Alva vielleicht Göttereltern o.ä. hat
Wieso? Zeus zeugte Herakles und Herakles wiederum gilt als Gründer von gut 100 Dynastien und mehreren Städten in Griechenland - er hat also seinen Samen eindeutig fleißig unters Volk gebracht und sich von einem kurzen Zeitraum (so lang war er nun auch wieder nicht menschlich, er wurde ja auch noch Gott am Ende der Karriere) auch nicht aufhalten lassen...
Ob nun ältere Götter zu Gunius' Kindern umgewidmet werden, ist ja rein für den Mythos an sich nicht interessant - laut Mythos sind sie dann einfach Kinder, komplett mit Zeugungssage, aitiologischen Mythen, wofür sie zuständig sind, etc. Nur für die Mythenwissenschaft an sich wäre das was, was wir beachten müssten.
Si philosopharis, bene est. (...) Sine hoc aeger est animus. -- Seneca, Epistulae Morales ad Lucilium 15,1
Viridiana - die OpenSource-Welt
Thema abonnieren
Thema drucken
24.09.2013 09:55
antworten
Anilumá - sei gegrüßt mit Herz und Licht!
