Ich könnte mir vom Stil her etwas zwischen Höhlenmalerei und ägyptischer Wandmalerei vorstellen. (Bin grad dabei den Bosus mal im "Stile der Zeit" aufs Papier zu bringen, damit meine ich nicht den Entwurf für unseren Steckbrief.)
Bei der Darstellung von Tieren und Menschen, was zu Beginn sicherlich hauptsächlich der Fall sein wird, werden die hervorstechendsten Eigenschaften betont. Also beim Bosus, die langen Hörner und das lange Fell. Das Auge sollte bei allen Tier- und Menschendarstellungen wichtig sein und überproportional betont werden (vielleicht wird das Sehen als einen der wichtigsten Sinne des Lebens überhaupt betrachtet, wodurch sich das Leben vom übrigen Dasein unterscheidet (deshalb auch die Kategorie der Untiere für augenlose Wesen).
Tangierende Themen: Entwicklung von Schrift und Sprache, Kultur und Bräuche, Werkstoffe und Werkzeuge, Philosophie und Wissenschaft ... (muss ja alles irgendwie zusammenpassen).
Hm, gute Frage, aus der Bronzezeit ist ja nicht so viel erhalten, alles was man hat sind Schmuckstücke, ggf. ein paar Waffen, Tongeschirrverzierungen und Religiöse/Götterfiguren.
Auf vergänglicherem Material (Holz, Leder, Papyrus etc) ist natürlich kaum was erhalten. Da kann man sich herrlich austoben. Optimalerweise finden wir ein typisches Symbol, Muster oder so, was sich in vielen Guntianischen Kunstwerken wiederholt. z.B. die Spirale in vielen Kulturen
Von den Hochkulturen ist uns dann ungleich mehr erhalten geblieben, größtenteils natürlich an den Gebäuden, Götterstatuen etc. Was ich da ja immer wieder spannend finde, uns Bild von den edlen, weißen Marmor-Statuen und Tempeln ist komplett falsch, diese waren alle schreiend Bunt bemalt.
Wenn wir es schaffen eine gewisse Entwicklung von eher primitiver Kunst vor 500 zur Hochkultur nach 500 hinzubekommen würde das der Welt erstaunliche Tiefe geben...
Also beginnen wir mit der "Malerei" an Felswänden und in Höhlen? Zunächst als Ritztechnik, dann mit Malmitteln wie Erden und Blütenstäube. Deshalb haben die ersten Gemälde nicht nur Kultkarakter, sondern werden ihrerseits schon als sehr wertvoll geschätzt. Dann kommt auch noch die Körperbemalung hinzu ...
Aber war nicht die Rede davon, dass Guntia in der Antike steckt? Dann sollte das doch eigentlich auch schon zur Geschichte der Stadt gehören.
Ein typisches Symbol brauchen wir unbedingt. Ich hätte ja gern das Auge. Da kann man wunderbare Dinge mit machen. Wie sieht eigentlich das Wasserzeichen aus, von dem die Rede war?
Also ich kümmer mich am WE mal darum und mache einen Vorschlag.
Gewisse Dinge kann man vermutlich bereits voraussetzen. Es wird auf jeden Fall bereits möglich sein, Naturpigmente zu mischen und damit Zeichnungen zu erstellen. Ob erstmal nur auf Stein oder auch auf Pergament/Stoff/Papier, weiß ich allerdings noch nicht, dafür müsste man wissen, was davon es bereits plausiblerweise geben könnte...
ZitatIch könnte mir vom Stil her etwas zwischen Höhlenmalerei und ägyptischer Wandmalerei vorstellen.
Das klingt schon mal gut und plausibel. Auf ein Bildbeispiel bin ich gespannt, dann schreibe ich mehr dazu.
ZitatBei der Darstellung von Tieren und Menschen, was zu Beginn sicherlich hauptsächlich der Fall sein wird, werden die hervorstechendsten Eigenschaften betont. Also beim Bosus, die langen Hörner und das lange Fell. Das Auge sollte bei allen Tier- und Menschendarstellungen wichtig sein und überproportional betont werden (vielleicht wird das Sehen als einen der wichtigsten Sinne des Lebens überhaupt betrachtet, wodurch sich das Leben vom übrigen Dasein unterscheidet (deshalb auch die Kategorie der Untiere für augenlose Wesen).
Also "kopflastige" Kunst, da für große Augen ja auch größere Köpfe gezeichnet werden müssten?
ZitatOptimalerweise finden wir ein typisches Symbol, Muster oder so, was sich in vielen Guntianischen Kunstwerken wiederholt. z.B. die Spirale in vielen Kulturen
Die Idee ist auf jeden Fall super! Wäre die Frage, was das sein könnte. Vielleicht komme ich in den nächsten Tagen dazu, ein wenig rumzuprobieren und zu zeichnen. Mal sehen...
ZitatWas ich da ja immer wieder spannend finde, uns Bild von den edlen, weißen Marmor-Statuen und Tempeln ist komplett falsch, diese waren alle schreiend Bunt bemalt.
Jep - daher vermute ich spontan, dass die Kunst der Guntianer auch eher bunt ist?
ZitatWenn wir es schaffen eine gewisse Entwicklung von eher primitiver Kunst vor 500 zur Hochkultur nach 500 hinzubekommen würde das der Welt erstaunliche Tiefe geben...
Stimmt... Im Grunde genommen hätten wir diese Kurve: - Flucht aus einem Staat mit Hochkultur A - Verlust vieler Aspekte dieser Hochkultur, gleichzeitig Aufbau einer im Vergleich primitiveren Kultur - Hochkultur B bis 500
ZitatAlso beginnen wir mit der "Malerei" an Felswänden und in Höhlen? Zunächst als Ritztechnik, dann mit Malmitteln wie Erden und Blütenstäube. Deshalb haben die ersten Gemälde nicht nur Kultkarakter, sondern werden ihrerseits schon als sehr wertvoll geschätzt. Dann kommt auch noch die Körperbemalung hinzu ...
Würde ich wie du sehen.
ZitatDann sollte das doch eigentlich auch schon zur Geschichte der Stadt gehören.
Klar, aber es ist ja immer so, dass z.B. auch in der Antike Tempel oft um heilige Grotten herumgebaut wurden - und diese Grotten können durchaus noch mit primitiven Mitteln bemalt worden sein...
ZitatIch hätte ja gern das Auge. Da kann man wunderbare Dinge mit machen
Stimmt - man müsste mal rumprobieren.
ZitatWie sieht eigentlich das Wasserzeichen aus, von dem die Rede war?
Das Wasserzeichen ist im Prinzip fürs Wiki und kommt auf Bilder drauf, die ins Wiki gehen. Ich verwende für diesen Zweck einfach das Favicon von Viridiana.
ZitatAlso ich kümmer mich am WE mal darum und mache einen Vorschlag.
Wie schon erwähnt, wird hier noch abweichend von der Realität betont, was den Gutianern wichtig schien. Das Auge, die langen Hörner (wobei man das idealisierend noch mehr betonen könnte), das lange dichte Fell, das wie eine Decke über dem Körper liegt ... Die Eigenschaft Milch zu geben, habe ich nun außeracht gelassen. Die die flächige Konturenmalerei ist typisch für diesen Stil. Später entwickelt sich dann auch die Darstellung von Licht und Schatten und noch später der Einsatz von Perspektive.
Malmittel und Malgrund
Farben habe ich aus der "Palette" der Erdtöne genommen, wegen der Verfügbarkeit. Das teure Violettblau wird nur für das Auge verwendet. Woraus es gewonnen wird, muss noch überlegt werden. Malgrund ist hier schon so etwas wie Papyrus, jedoch noch kein Papier. Das wird erst entwickelt.
Symbole und Ornamente
Das Auge sollte auf jedem Blatt mit einer Tierdarstellung erscheinen, als Zeichen, dass es sich um ein Tierlebewesen handelt, (im Gegensatz zu Untierlebewesen). Ansonsten ist die Ornamentik austauschbar, ich habe nur schon mal mit dem Augen-Symbol gespielt und geguckt, wie es sich für die Entwicklung von rhythmischen Mustern und Ornamenten eignet, denn so etwas sollte es schon geben. (Zeitstrahl folgt noch ;o) Die Variante rechts oben wäre analog dem ionische Eierstab und die "verkürzte" Bordüre unten links ist dann schon, davon abgeleitet, eine abstraktere modernere Variante ... Ich mache zu Symbolik und Ornamentik noch ein extra Blatt.
Was meint ihr, ist das zu kindlich? Wobei die Entwicklung der künstlerischen Darstellung in der Menschheitsentwicklung tatsächlich wie die Entwicklung der Malens bei Kindern abgelaufen ist, da gibt es auch diese naiven Phasen der Kopffüßler, später dann werden wichtige Details durch Größenunterschiede verdeutlicht usw. ...
Dein Entwurf gefällt mir auf jeden Fall schon mal :).
ZitatWie schon erwähnt, wird hier noch abweichend von der Realität betont, was den Gutianern wichtig schien. Das Auge, die langen Hörner (wobei man das idealisierend noch mehr betonen könnte), das lange dichte Fell, das wie eine Decke über dem Körper liegt ... Die Eigenschaft Milch zu geben, habe ich nun außeracht gelassen.
scheint mir passend - höchstens (wie du selbst sagst) die Hörner könnten NOCH größer sein, aber sonst finde ich den Stil angebracht.
ZitatDie die flächige Konturenmalerei ist typisch für diesen Stil. Später entwickelt sich dann auch die Darstellung von Licht und Schatten und noch später der Einsatz von Perspektive.
Perspektive in der Malerei hat man meines Wissens wirklich ziemlich spät... Im modernen Europa teilweise erst in der Renaissance, oder? (Wie es in der Antike war, weiß ich jetzt nicht - aber die kunstvollen Mosaiken und Wandfriese sprechen doch für ein perspektivisches Verständnis auch in der Malerei, nicht nur beim Bildhauen - nur ab wann...)
ZitatFarben habe ich aus der "Palette" der Erdtöne genommen, wegen der Verfügbarkeit. Das teure Violettblau wird nur für das Auge verwendet. Woraus es gewonnen wird, muss noch überlegt werden.
Fände ich auch jetzt passend.
ZitatDas Auge sollte auf jedem Blatt mit einer Tierdarstellung erscheinen, als Zeichen, dass es sich um ein Tierlebewesen handelt, (im Gegensatz zu Untierlebewesen).
Die Idee finde ich gut... nicht zuletzt, weil Augen immer auch eine gewisse Beseeltheit/Intelligenz mitverkörpern.
ZitatDie Variante rechts oben wäre analog dem ionische Eierstab und die "verkürzte" Bordüre unten links ist dann schon, davon abgeleitet, eine abstraktere modernere Variante ... Ich mache zu Symbolik und Ornamentik noch ein extra Blatt.
Auf das bin ich gespannt - daran hätte ich z.B. nämlich noch gar nicht gedacht.
ZitatWas meint ihr, ist das zu kindlich? Wobei die Entwicklung der künstlerischen Darstellung in der Menschheitsentwicklung tatsächlich wie die Entwicklung der Malens bei Kindern abgelaufen ist, da gibt es auch diese naiven Phasen der Kopffüßler, später dann werden wichtige Details durch Größenunterschiede verdeutlicht usw. ...
Kindlich finde ich es nicht - die alten Bilder waren ja teilweise wirklich so.
Die Frage ist, ob wir dann überhaupt noch andere Skizzen für die Steckbriefe brauchen oder, ob wir gleich solche Bilder nehmen sollten (die ich gerne in die Galerie einbinden würde ;o). Der Nachteil wäre, dass es immer ziemlich lange dauert, solche Zeichnungen zu erstellen. Mal sehen. vielleicht kann ich das irgendwie beschleunigen. Andererseits, wenn wir eine Outworld und eine Inworld-Variante machen, dauert das noch länger ...
Zitatdie Hörner könnten NOCH größer sein, aber sonst finde ich den Stil angebracht.
Können wir uns darauf einigen, dass dies die bereits domestizierte Art ist? Hier ist das Horn ja nicht mehr so wichtig. Die wildlebenden Arten haben respekteinflößendes Gehörn, das an den Felswänden auch so überdimensioniert dargestellt wurde. (Ändern ist ja ansich kein Problem. Ich würde nur lieber an was anderem weiterfummeln - das ist alles ;o).
ZitatDie Frage ist, ob wir dann überhaupt noch andere Skizzen für die Steckbriefe brauchen oder, ob wir gleich solche Bilder nehmen sollten (die ich gerne in die Galerie einbinden würde ;o). Der Nachteil wäre, dass es immer ziemlich lange dauert, solche Zeichnungen zu erstellen. Mal sehen. vielleicht kann ich das irgendwie beschleunigen. Andererseits, wenn wir eine Outworld und eine Inworld-Variante machen, dauert das noch länger ...
Die müssen ja nicht einheitlich sein - sowohl Skizzen als auch "Realbilder" sind m.M.n. schon toll für die Anschauung... Und nicht alles muss von einem User gemahct werden ;-).
ZitatKönnen wir uns darauf einigen, dass dies die bereits domestizierte Art ist?
Mir gefällt die Idee und der Stil sehr gut. Vielleicht könnte man das dann mit der Zeitlinie noch etwas stilisieren, wie es z.B. die Mykener gemacht haben. Diese waren ja teilweise die Vorgängerkultur der Griechen und hatten einen extrem Stierkult, nicht nur das überall die stilisierten Hörner herumstanden, das berühmte Bild vom Stiersprung (klappt der Link?) zeigt auch, das sie damals schon recht stark stilisierte Formen und Bilder hatten.
Zur Perspektive: Ich glaube bei den Römer und Griechen gab es dahingehend schon die ersten Versuche, hat sich aber, genau wie die realistische Darstellung, nicht durchgesetzt, da das damals wohl auch nicht das Ziel der Kunst war...
Hm, die Sache mit den Mykenischen Hörnern beschäftigt mich gerade etwas. Könnten wir das vielleicht mit dem Auge machen, also das es zumindest in der Anfangszeit bis 500 oder so allgegenwärtig ist? Andererseits ist das schon sehr griechisch, solche "Augen" verwenden sie ja sogar heute noch zum Schutz vor dem bösen Blick und so.
Der Link klappt und das ist auch ein gutes Beispiel. Es wird aber wirklich Zeit, dass wir einen Zeitstrahl haben. Es gestaltet sich allerdings ziemlich mühselig und selbst bei der tatsächlichen groben Zeiteinteilung finde ich kein Ende, weil sich alles irgendwie überschneidet. Ich will auch noch versuchen, die für uns wichtigen Kulturen dort einzusortieren. Erst recht fällt mir schwer, Guntia dort einzubauen. Hatte irgendwo hier dazu etwas gelesen, finde es aber nicht wieder ... Das "Ziel" von Kunst können wir sicherlich für usnere Welt selbst definieren.
Genau das Beispiel meinte ich, Aliqua! Und wie gesagt, du musst das nicht alles selbst machen. Ich mache im Moment einen Onlinekurs über Photo Impact, mal sehen, ob ich auch mal was beitragen kann.
ZitatDiese waren ja teilweise die Vorgängerkultur der Griechen und hatten einen extrem Stierkult, nicht nur das überall die stilisierten Hörner herumstanden, das berühmte Bild vom Stiersprung (klappt der Link?) zeigt auch, das sie damals schon recht stark stilisierte Formen und Bilder hatten.
Stimmt...
ZitatHm, die Sache mit den Mykenischen Hörnern beschäftigt mich gerade etwas. Könnten wir das vielleicht mit dem Auge machen, also das es zumindest in der Anfangszeit bis 500 oder so allgegenwärtig ist?
Können wir auf jeden Fall.
ZitatAndererseits ist das schon sehr griechisch, solche "Augen" verwenden sie ja sogar heute noch zum Schutz vor dem bösen Blick und so.
Nicht nur die Griechen - allerdings ist das Symbol einfach uralt, schon die alten Ägypter legten großen Wert auf die Augen.
Nachdem nun schon ein paar "künstlerische" Darstellungen von Mensch und Tier im Umlauf sind und es an anderer Stelle vereinzelt Kritik an dem "ägyptischen" Aussehen gab, möchte ich nun doch über den genutzten Stil abstimmen lassen, bevor ich ggf. weitere Bildchen gestalte. Schließlich machen die eine Menge Arbeit und da wäre es schade, wenn sie später wieder verworfen werden.
Das, was du gepostet hast, finde ich im Prinzip alles gut bis sehr gut. Meine Kritik bezog sich auch nicht auf den Malstil (den finde ich persönlich wundervoll), sondern auf den ägyptisch angehauchten Frisurenstil der einzelnen menschlichen Figuren.
Ich schrieb ja auch "an anderer Stelle" - damit meinte ich den Frisuren-Thread. Da aber die Frisuren auf der menschlichen Darstellung ähnlich aussehen, wollte ich sichergehen, dass das nicht auf die bildende Kunst übertragen wird. Sonst würde sich das Weiterzeichnen in dieser Weise ja nicht lohnen. Über die Frisuren stimmen wir ja noch extra ab ...
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23.08.2013 12:27
Anilumá - sei gegrüßt mit Herz und Licht!
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