Bereich der Welt, den es betrifft: Geschichte der Stadt

Zeitliche Einordnung: vor der Gründung bis um 300 a.u.c.

Link zur Diskussion: Tempel oder/und Kloster am Arkenpass

Tangierende Themen/Konsequenzen der Festlegung:

Schriftliche Zusammenfassung / Text fürs Wiki:

Der Schrein von Guntius Schneebringer - vor der Stadtgründung

Plötzlich bot sich den Flüchtlingen am Ende des alten Passweges ein einladendes Bild. Ein grünes fruchtbares Tal lag friedlich in der Mittagssonne. Ihrem Anführer hatten sie es zu verdanken, dass sie nun am Ziel ihrer kräftezehrenden Flucht angelangt waren. In wenigen Stunden würden sie das Tal erreicht haben und ihre müden Glieder auf das erste Nachtlager in ihrer neuen Heimat betten können.
Voller Dankbarkeit hielten sie inne und man beschloss, Guntius zu Ehren einige hölzerne Tafeln mit Inschriften aufzustellen. Mit einfachen ins Holz geschnitzten Zeichen beschrieben sie die Flucht und priesen ihn als mutigen, starken Helden und als Schneebringer. Denn Guntius war es, der in der ausweglosesten Situation den Schneesturm gerufen hatte. Die Verfolger wurden vernichtet und endgültig davon abgehalten, die Vertriebenen weiter zu verfolgen.

Die hölzernen Tafeln wurden unterhalb des Passes unter einem kleinen Felsvorsprung aufgestellt und zwar an der Stelle, wo Guntius Leute zum ersten Mal das Tal erblickten.

Der steinerne Schrein - zwischen 50 und 60 a.u.c.

Schließlich wurde an dieser Stelle ein steinerner Schrein errichtet, nachdem der Traum Guntius zu Ennius gesprochen und ihn an die verwitterten, fast vergessenen Holztafeln erinnert hatte. Sciara, die Enkelin des Ennius, der Schrift und Bildsprache kundig, half ihm bei der Rekonstruktion der fast zerstörten Tafeln.
In einen der Basissteine des Schreins meißelte Sciara den Namen des Ennius, dem ersten Priester von Guntia.

Ennius Einsiedelei - zwischen 50 und 60 a.u.c.

Um sich auch künftig um den Schrein kümmern zu können, hatte Ennius dem Traum Guntius versprochen, von nun an immer in der Nähe zu bleiben. So richtete er sich unweit des Schreins ein.

So oft es ging, stieg Sciara hinauf zu dem Alten, um ihn mit Lebensmitteln und dem Notwendigsten zu versorgen. Nur wenn es gar zu kalt und der Passweg völlig vereist war, musste Ennius allein ausharren. Er schöpfte Kraft aus der Nähe des ihm so heiligen Guntius-Schreins. Immer, wenn er zu dem kleinen steinernen Gehäuse hinüber schaute, wärmte es ihn und obwohl seine Holzhütte außerhalb der schützenden Palisaden der Arke lag, hatte er keine Furcht vor Eindringlingen. Guntius würde ihn auch hier beschützen.

Der Tempel - um 300 a.u.c.

Es wurde bald Tradition, zu dem Schrein unterhalb des Arkenpasses zu pilgern. Jedes Jahr im Frühjahr, wenn die Sonne den Weg zum Schrein freigewärmt hat, öffnete sich das Tor der Arke und ließ die dankbaren Guntianer hinaus und hinauf zum Schrein von Guntius. Dort wurden Gottesdienste ihm zu Ehren zelebriert .
Um 300 wurde der Schrein zu einem kleinen Tempel ausgebaut. Man umbaute das ursprüngliche Gehäuse im Schutze des Felsens mit hölzernen Säulen und überdachte es. Im Zentrum wurde ein Altar für kultische Rituale errichtet. Um Schrein und Altar entstand eine Art Wandelgang für die Pilger.

Das Kloster - um 300 a.u.c.

Längst war die Unterkunft der Priester keine Einsiedelei mehr. Um 300 a.u.c. entstand ein Kloster für die Diener des Schreins, die in der Tradition des Ennius das ganze Jahr dort hausten und es gab Unterkünften für die Schreinpilger.

Skizze:



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