Die Honigmaus ist ein Säugetier, genauer ein Beuteltier. Es erreicht eine Größe von bis zu zehn Zentimetern - zusätzlich kann allein sein Schwanz bis zu sieben Zentimeter lang werden. Das kleine Leichtgewicht bringt nicht mehr als 15 Gramm auf die Waage und wird ein- bis zwei Jahre alt. Das Fell ist auf dem Rücken im Sommer hellbraun und im Winter hellgrau bis weiß, am Bauch hellgelb oder weiß. Augen und Ohren sind im Vergleich zum restlichen Körper groß, die Schnauze ist lang und spitz. Der Schwanz ist mit feinen Härchen bedeckt. Es hat zwei stark ausgeprägte Schneidezähne im Unterkiefer, die restlichen Zähne sind zurückgebildet und ganz klein. Das gibt dem kleinen Tier ein wesentlich bedrohlicheres Aussehen, als nötig wäre. Die großen Zehen sind jeweils Kletterzehen, die anderen Zehen haben ganz kleine Krallen. Die Tiere leben im Tal rund um Guntia in den Heiden und Wiesen. Da die Tiere sich von Nektar und Pollen ernähren, haben sie eine lange, rauhe Zunge. Um bei Kälte Energie zu sparen, können sie bis zu zehn Stunden in einer Art Kältestarre verbleiben, bevorzugen sonst aber warmes Wetter und halten sich im Winter oft in warmen, mit Moos gepolsterten Höhlen auf. Sie ernähren sich von Nektar und Pollen bestimmter Pflanzen. Die Honigmäuse sind Einzelgänger, aber kommen immer mal in ihren überlappenden Revieren zusammen - Weibchen sind jederzeit tragfähig, weshalb es regelmäßig zu Begattungen kommt. Weibchen leben mit ihren Jungtieren, bis diese groß genug für eigene Reviere sind. Bei der Geschlechtsreife sind sie drei bis vier Monate alt und tragen ihre Jungen 18 bis 25 Tage lang aus. Anschließend entwickeln sich die Jungen im Beutel zu Ende. Ein Weibchen kann von mehreren Partnern werfen, es wirft mindestens zwei Mal im Jahr, außerdem sind die Jungen nur 4 Miligramm schwer und müssen sich erstmal im Beutel zu Ende entwickeln, es werden meist vier Jungen auf einmal geworfen Die Tiere entwickeln sich im Vergleich zu ähnlichen Tieren eher langsam, da es für die Muttertiere schwer ist, genug Pollen zu erhalten. In den Wiesen um Guntia kommt das Tier relativ häufig vor, sonst ist die Häufigkeit unbekannt, das Tier ist eventuell endemisch und kommt nirgends sonst vor.
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19.10.2012 19:04 (zuletzt bearbeitet: 13.08.2013 15:18)
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