Bereich der Welt, den es betrifft (z.B. Umland, Geschichte, Flora...):
Religion, Kult, Sagen, Legenden, Mythen

Zeitliche Einordnung (falls vonnöten):
Stand im Jahre 500 (sehr sicher aber auch maßgeblich für die Zeit vor 500 - wie wichtig für die Zeit nach 500, ist noch zu diskutieren)

Link zur Diskussion: - Thema u.a. behandelt/gestreift in folgenden Threads
Zahl der Götter Guntias
Wohin mit den Toten?
Alva - der oder die?
Skizze von Guntia und Umland

Tangierende Themen/Konsequenzen der Festlegung:
-betrifft die Gestaltung der Götterwelt --> Guntius und Alva als Göttervater und Göttermutter? Andere Götter auch als Gegensatzpaare?
-hat Auswirkungen auf den Totenkult (Guntius als Schirmherr des Totenkults)
-Alva als Lebensspenderin mag Auswirkungen auf Initiationsriten haben, außerdem auf Geburt, Fruchtbarkeitsfeste etc.
-wichtige Festlegung für die spätere Erarbeitung von Gründungssagen und aitiologischen Mythen
-die Festlegung dieser Gründungssage mag Auswirkungen auf die tatsächliche Siedlungsgeschichte Guntias haben

Schriftliche Zusammenfassung / Text fürs Wiki:

Kernstück des Themas:
Guntius und Alva vermählten sich, als die Guntier unter der Führung ihres Ahnherrn nach Guntia kamen. Es ist dies ein aitiologischer Mythos, der erklärt, was aus den zuvor dort beheimateten Menschen wurde und wie es zu dieser Vermischung der nördlichen Kultur und der Kultur der Einheimischen in Guntia kommen konnte.
Fortan wacht Guntius als zum Gott aufgestiegener Held über die Bereiche Krieg und Totenkult, während Alva als Göttin des Flusses Alva über das Leben und die Fruchtbarkeit wacht.
Die beiden Götter sind damit das erste Gegensatzpaar, aus denen sich die Götterwelt von Guntia zusammensetzt.

Die ausgeschmückte Volkssage:
Als Guntius sein Volk nach schweren Kämpfen mit Nescia und ihren Anhängern über das Gebirge führte, gelangte er in das verborgene Tal der Alva. Ein wahres Paradies offenbarte sich seinen Augen - wohin er sah, es herrschte Frieden und Eintracht. Saftige, grüne Wiesen erstreckten sich an den Füßen der schneebedeckten Berge, Honigmäuse flitzten durch das Gras und etliche Bosusherden ließen sich nicht von ihnen stören, sondern kauten friedlich ihr Gras, spielten mit ihren Kälbern und taten keiner Seele etwas zu leide.
Auch Menschen lebten in diesem Tal, drahtig und muskulös, mit von Feldarbeit brauner Haut und wettergegerbten Gesichtern. Es war ein friedliches Volk, doch Guntius las in ihren Gesichtern, dass sie sich ihres Paradieses durchaus bewusst waren und bereit schienen, für es zu kämpfen. Er hieß die Seinen zu warten und näherte sich vorsichtig den Einheimischen, um nach ihrem Anführer zu fragen und zu verhandeln. Zu seinem Erstaunen verwies man ihn an den Fluss, dessen Göttin, Alva gehießen, über dieses Tal wache und es mit Leben erfülle. Guntius dankte und machte sich auf den Weg.
Angekommen an den Ufern des Flusses kniete er nieder und sprach: "O Alva, fließende Quelle des Lebens, Begrünerin der Wiesen und Herrin dieses Tales, erweise mir deine Gunst und höre mich an!" Und er erzählte dem murmelnden Fluss alles, berichtete von seiner Heimat, von der heimtückischen und grausamen Nescia, die den Seinen nach dem Leben trachtete, von Kampf, Widerstand und Niederlage. Schließlich von der Flucht, dem langen Marsch über das Gebirge, die Angst vor Verfolgern und der Sehnsucht nach einer Heimat. Alva, verborgen in den tiefen des Wassers, hörte ihm lange schweigend zu. Als er geendet hatte, gab sie sich ihm zu erkennen, erhob sich aus den Tiefen ihres Flussbettes und sprach ihn an. Verzückung erfüllte da die Brust des Guntius, denn noch nie hatte er eine schönere Frau gesehen als sie. Lange sprachen sie miteinander, fragten einander aus, berieten sich und lagerten des Nachts beisammen. Gen Morgengrauen war ihr Beschluss gefallen: Nur gemeinsam würden sie der grausamen Nescia Widerstand leisten können. So verbanden sie sich in ewiger Liebe und bündelten ihre Kräfte, in dem sie sich auf ihre Gaben besannen: Guntius war ein Krieger, er hatte viel Leid gesehen, aber auch vieles abgewendet. Es würde seine Aufgabe sein, das Tal zu schützen, gegen alle Feinde zu verteidigen und sich der gefallenen Krieger anzunehmen. Alva hingegen war ein sprudelnder Quell des Lebens, sie würde sich der Erhaltung ihrer Völker, ihres Tales und des Lebens annehmen, auf dass nie wieder jemand Hunger leiden müsse oder heimatlos sei.
Als sie diesen ihren Beschluss den Menschen mitteilten, sowohl den heimischen, als auch den heimatlosen, erscholl ein einstimmiger Jubel der Freude durch das Tal und viele der Anhänger des Guntius und der Anhänger der Alva taten es ihnen gleich und vermählten sich untereinander.


Optional - eine Karte/Skizze:
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Beteiligte User:
u5_Alcarinque.html
u7_Aliqua.html
u1_Evanesca-Feuerblut.html
u2_fruehstuecksflocke.html

Also mir gefällt die Sage sehr gut.

Die Abstimmung ist beendet!

Und ins Wiki übertragen & archiviert.