Wichtige Götter sind traditionell in den meisten Kulturen der Gott des Todes (sofern es nicht gleich mehrere gibt), Vegetationsgötter, Götter des Himmels/Wetters und auch Götter der Künste. Manche Kulturen haben auch einen Erzbösewicht in ihrer Götterriege (z.B. Tolkiens Mittelerde mit Morgoth/Melkor, das Christentum mit dem Teufel etc.). Bei Kulturen, wo das nicht der Fall ist, haben Götter menschliche Züge und sind genauso gut wie böse (z.B. ist Zeus genauso oft ein liebender Vater wie ein böser Tyrann im alten Griechenland).
Der böse Gott des Gottesstaates muss am Schalttag durch spezielle Riten besänftigt werden, da der Schalttag keinem der "normalen" Götter geweiht ist und diese somit sozusagen "frei" haben.
ZitatWichtige Götter sind traditionell in den meisten Kulturen der Gott des Todes (sofern es nicht gleich mehrere gibt), Vegetationsgötter, Götter des Himmels/Wetters und auch Götter der Künste.
Jep. Und der Hauptgott oder die Hauptgöttin ist auf jeden Fall die, die den Guntianern über den Pass geholfen hat. Insgesamt bräuchten wir mindestens acht gute Götter + den Bösen für den Schalttag. Untergötter, kleine dienstbare Geister etc. können ja im Laufe der Zeit dazukommen.
ZitatDer böse Gott des Gottesstaates muss am Schalttag durch spezielle Riten besänftigt werden, da der Schalttag keinem der "normalen" Götter geweiht ist und diese somit sozusagen "frei" haben.
Dem stimme ich zu. Denke, das können wir als vorläufigen Fakt festlegen.
Zitat Jep. Und der Hauptgott oder die Hauptgöttin ist auf jeden Fall die, die den Guntianern über den Pass geholfen hat. Insgesamt bräuchten wir mindestens acht gute Götter + den Bösen für den Schalttag. Untergötter, kleine dienstbare Geister etc. können ja im Laufe der Zeit dazukommen.
Zitat von WikipediaZeus, Poseidon, Hera, Demeter, Apollon, Artemis, Athene, Ares, Aphrodite, Hermes, Hephaistos und Hestia.
Da es bei uns dann wohl acht wären, ist die Frage, wen wir streichen.... Streichen könnte man z.B. den Gott des Meeres für den Moment, da Guntia keinen Meerzugang hat. Hestia, die Göttin des Herdfeuers, wäre wohl auch vernachlässigbar. Und Artemis, Göttin der Jagd und der Vegetation, könnte man eventuell mit Demeter (Ackerbau) zusammenlegen... ebenso ginge das theoretisch mit Apollo und Athene...
Si philosopharis, bene est. (...) Sine hoc aeger est animus. -- Seneca, Epistulae Morales ad Lucilium 15,1
ZitatStreichen könnte man z.B. den Gott des Meeres für den Moment, da Guntia keinen Meerzugang hat. Hestia, die Göttin des Herdfeuers, wäre wohl auch vernachlässigbar. Und Artemis, Göttin der Jagd und der Vegetation, könnte man eventuell mit Demeter (Ackerbau) zusammenlegen... ebenso ginge das theoretisch mit Apollo und Athene...
Also man kann auf jeden Fall Hestia und Hera zusammenlegen, auch weil es je nach Mythos tatsächlich Hera zufällt, sich um das Herdfeuer zu kümmern. Artemis + Demeter = Göttin des Jagens und Sammelns? Das würde eben auch passen. Bin mir aber bei Apollo und Athene als einer Gottheit gerade nicht sicher. Irgendwie sind beide für extrem viel zuständig, was allerdings nicht wirklich zusammenpasst. Andererseits überlappen sich die Gottheiten teilweise total.
Sag mal, wie viele Handelsbeziehungen hat Guntia am Anfang und wie reisefreudig sind die Guntianer anfangs? Wenn wir weder viel Handel noch viel Gereise noch viele Diebe haben, könnten wir die Bereiche von Hermes unter den anderen aufteilen.
Bei den anderen bin ich mir noch nicht sicher. Um eine Liebesgottheit kommen wir auf jeden Fall nicht herum und das darf nicht die Gattin des Hauptgottes sein, weil die eher für eine Matrone steht *g*. Auch um einen Gott des Handwerks kommen wir nicht wirklich herum, finde ich.
Ich denke, für die Wochentagsbenennung sollten wir das hier jetzt langsam vorwärts bringen ;-)
Wir brauchen 8 Götter für die Wochentage, dazu 1 Bösewicht. Macht 9 Hauptgötter.
1 Todesgott: Nescia 1 Stammesgott / Göttervater 1 Göttergattin für den Göttervater 1 Vegetationsgott 1 Gott der Künste 1 Gott der Liebe 1 Gott des Handwerks
Ich denke, die brauchen wir fix. Weisheit und Kunst könnte man eventuell zusammenlegen, oder? Wie ist es mit Krieg oder Friede? Man könnte den Krieg eventuell auch der Göttin des Todes, Nescia, anheimstellen. Zumindest die Kompetenz für böse Kriege von außerhalb. Um den eigenen Krieg zu gewinnen, könnte man sich einfach an den Göttervater/Stammesgott wenden, oder?
Wenn man statt einem aufs Schmieden zugeschnittenen Hephaistos einen Handwerksgott nähme, könnte man da auch recht viel abdecken, oder?
Ein Gott fehlt noch in obiger Liste, damit es wirklich 9 wären...
Si philosopharis, bene est. (...) Sine hoc aeger est animus. -- Seneca, Epistulae Morales ad Lucilium 15,1
Zitat von fruehstuecksflocke im Beitrag #5Wie ist es mit Krieg oder Friede? Man könnte den Krieg eventuell auch der Göttin des Todes, Nescia, anheimstellen. Zumindest die Kompetenz für böse Kriege von außerhalb. Um den eigenen Krieg zu gewinnen, könnte man sich einfach an den Göttervater/Stammesgott wenden, oder?
Nescia (oder wie wir sie nennen werden) als böse Göttin für die Kriege außerhalb abzustellen, ist ein recht geschickter Schachzug... Dann wäre rituell ein Kriegszug, dass man die Göttin einfangen will.
Zitat von fruehstuecksflocke im Beitrag #5Wenn man statt einem aufs Schmieden zugeschnittenen Hephaistos einen Handwerksgott nähme, könnte man da auch recht viel abdecken, oder?
Jep, das steht außer Frage.
Zitat von fruehstuecksflocke im Beitrag #5Ein Gott fehlt noch in obiger Liste, damit es wirklich 9 wären...
Wer fehlt uns denn?
Zitat von fruehstuecksflocke im Beitrag #51 Stammesgott / Göttervater 1 Göttergattin für den Göttervater 1 Vegetationsgott 1 Gott der Künste 1 Gott der Liebe 1 Gott des Handwerks
Das wären die Wichtigsten.
Zitat von fruehstuecksflocke im Beitrag #5Weisheit und Kunst könnte man eventuell zusammenlegen, oder?
Ne, eher nicht, Weisheit ist für mich was anderes als Kunst.
Zitat Ne, eher nicht, Weisheit ist für mich was anderes als Kunst.
Das ist es ja, perfekt. Dann haben wir den Gott der Künste und den Gott der Weisheit. Damit sind es oben 9 - fehlen jetzt nur noch ein paar Namen für die Herr- und Frauschaften :)
Si philosopharis, bene est. (...) Sine hoc aeger est animus. -- Seneca, Epistulae Morales ad Lucilium 15,1
Das liest sich für mich wie die klassischen 08/15-Fantasygötter die sehr steril und "tot" rüber kommen. Meines Wissens waren die ganzen "klassischen" Polytheistischen Religionen nie so stur auf Haupt- und Nebengötter fixiert, diese Einteilung entstand erst in der Neuzeit.
Dann gibt es zusätzlich meist noch "alte" Götter, die wie z.B. bei den Griechen oder Germanen die Titanen und Riesen, die irgendwann zu den "Bösen" wurden, dem Sinnbild der zerstörerischen Naturgewalten. Insgesamt war das immer ein sehr fließender Prozess, die Götter, ihre Zuständigkeiten und Wichtigkeiten unterschieden sich nicht nun Regional sondern auch Zeitlich. Neue Götter entstanden, spalteten sich von bestehen ab oder verschwanden wieder. Gleichzeitig gab es auch kaum Religionen die sich auf eine Stadt beschränkten, entsprechend ist die Frage inwieweit es Sinn macht, diese schon so klar fest zu legen ohne die Kultur zu der Guntia gehört genauer zu kennen? Z.B. kann der Kulturraum an sehr viel Meere/See grenzen, da schiene es mir seltsam wenn es keinen Wassergott gibt, auch wenn Guntia selbst nicht am Meer liegt. Also das es z.B. einen Wassergotttag gibt, auch wenn es ansonsten keine Wassergotttempelt gibt und der sonst auch kaum beachtet wird in Guntia. Außer bei heftigen Regenfällen wenn Überschwemmungen drohen. *g* Dann stellt sich mir auch die Frage was für eine Kultur das ist? Eine Bauernkultur (wie z.B. die der Germanen) hat auf jeden Fall mehr Götter für die Natur, Regen, Sonne, Frühling, Wachstum etc. während eine Kriegerische wieder ganze andere hat als eine Künstlerische oder die einer Händlerkultur...
Da sehe ich irgendwie auch ein bisschen die Schwierigkeit wenn man von innen nach außen bastelt. Wie wäre es, erst mal die Götter festzulegen die für Guntia wichtig sind und deren "Stellung" im Götterhimmel nur einmal grob vorzuskizzieren? Wobei das auch erst wenn die Stadt einigermaßen Form angenommen hat wirklich Sinn macht scheint mir. (Mir fehlt übrigens ein [gruebel] - Smily )
ZitatDas liest sich für mich wie die klassischen 08/15-Fantasygötter die sehr steril und "tot" rüber kommen.
Stimmt und das ist uns vor Kurzem auch aufgefallen. Die Lösung, die ich vorgeschlagen habe war, irgendwas zu erschaffen, wo man ein paar der Götter aktiv agieren lassen könnte, z.B. in einem Spiel - nur können weder fruestuecksflocke noch ich sowas zusammenskripten. Jetzt wäre die Frage, wie man die Götter zum Leben erweckt, ohne sie irgendwo "anzuwenden".
Zitat Meines Wissens waren die ganzen "klassischen" Polytheistischen Religionen nie so stur auf Haupt- und Nebengötter fixiert, diese Einteilung entstand erst in der Neuzeit.
Das könnte sein, da müsste fruestuecksflocke als absoluter Altertumsexperte was sagen :).
ZitatGleichzeitig gab es auch kaum Religionen die sich auf eine Stadt beschränkten, entsprechend ist die Frage inwieweit es Sinn macht, diese schon so klar fest zu legen ohne die Kultur zu der Guntia gehört genauer zu kennen?
Das Problem ist, dass wir zumindest ganz grob wenigstens irgendeine Einteilung der Götter brauchen, um den Kalender zum Laufen zu bringen. Wir haben ja in Wochentage? festgelegt, dass jeder Wochentag nach einem Gott benannt wird. Daraus ergibt sich natürlich die Pflicht, diese Wochentagsgötter zu benennen.
ZitatDann gibt es zusätzlich meist noch "alte" Götter, die wie z.B. bei den Griechen oder Germanen die Titanen und Riesen, die irgendwann zu den "Bösen" wurden, dem Sinnbild der zerstörerischen Naturgewalten. Insgesamt war das immer ein sehr fließender Prozess, die Götter, ihre Zuständigkeiten und Wichtigkeiten unterschieden sich nicht nun Regional sondern auch Zeitlich. Neue Götter entstanden, spalteten sich von bestehen ab oder verschwanden wieder.
Die sind fest eingeplant und spiegeln sich u.a. in den Gottheiten des Gottesstaates, aus dem die Guntianer geflohen sind, um ihre eigene Stadt zu gründen. Nescia die Kriegsgöttin ist beispielsweise so eine alte Gottheit. Aber klar, das ist noch sehr ausbaufähig.
ZitatAlso das es z.B. einen Wassergotttag gibt, auch wenn es ansonsten keine Wassergotttempelt gibt und der sonst auch kaum beachtet wird in Guntia. Außer bei heftigen Regenfällen wenn Überschwemmungen drohen. *g*
Das wäre eben die Frage, ob ein Wassergott sinnvollerweise auch ein Wochentaggott sein sollte. Guntia liegt andererseits am Fluss Abstimmungsantrag: Umgebung von Guntia und Alva wäre in jedem Fall eine Gottheit. *jetzt auch einen Grübel-Smilie benötigt hätte*
ZitatDann stellt sich mir auch die Frage was für eine Kultur das ist? Eine Bauernkultur (wie z.B. die der Germanen) hat auf jeden Fall mehr Götter für die Natur, Regen, Sonne, Frühling, Wachstum etc. während eine Kriegerische wieder ganze andere hat als eine Künstlerische oder die einer Händlerkultur...
DAS ist eine gute Frage... prinzipiell würde ich sagen, dass zumindest VORERST die Guntianer noch keine kriegerische Kultur haben - die kriegen sie erst im Laufe der Expansion irgendwann später. Also Bauern oder Händler/Künstler... *grübel*
Ja, es ist irgendwie ein Teufelskreis *G*
[Und ich schau mal, was ich smilietechnisch tun kann...]
ZitatDas könnte sein, da müsste fruestuecksflocke als absoluter Altertumsexperte was sagen :).
Naja, die Einteilung in "Hauptgötter" und "Nebengötter" ist natürlich immer nur theoretischer Natur. Tatsächlich aber gab es immer schon Götter, die mehr verehrt wurden und Götter, die weniger verehrt wurden. Einfach, weil sobald Götter für unterschiedliche Belange zuständig sind, manche Belange sich für die Menschen als wichtiger erweisen als andere. Hat man ja auch bei christlichen Heiligen so. Es gibt z.B. in meiner Gegend haufenweise Kapellen, die dem hl. Antonius von Padua geweiht sind, weil der für alles, was verloren wurde, zuständig ist und die Leute ihre verlorenen Kühe, Söhne/Töchter, Geldbeträge etc. wiederfinden wollten. Den hl. Franz von Assissi sucht man hier in der Gegend aber z.B. vergeblich.
ZitatDas wäre eben die Frage, ob ein Wassergott sinnvollerweise auch ein Wochentaggott sein sollte. Guntia liegt andererseits am Fluss Abstimmungsantrag: Umgebung von Guntia und Alva wäre in jedem Fall eine Gottheit. *jetzt auch einen Grübel-Smilie benötigt hätte*
Da der Fluss vermutlich eine sehr wichtige, lebensspendende Funktion für das Land um Guntia hat, sollte man Alva wohl eindeutig in die engere Auswahl nehmen. Aber nicht als Wassergott an sich, sondern als Flussgottheit. Ein Wassergott selbst wird wohl nicht gebraucht - Regen kann man dem zuschustern, der für Himmel und so zuständig ist, und ein Meer oder einen größeren See gibt es in der näheren Umgebung von Guntia jedenfalls nicht.
ZitatDAS ist eine gute Frage... prinzipiell würde ich sagen, dass zumindest VORERST die Guntianer noch keine kriegerische Kultur haben - die kriegen sie erst im Laufe der Expansion irgendwann später. Also Bauern oder Händler/Künstler... *grübel*
Angesichts dessen, dass sie vor den Anhängern Nescias mit Mann und Maus geflohen sind, handelt es sich zunächst wohl eher um eine bäuerliche Kultur, denn um einen Kriegerstaat. Wobei ich denke, dass die Ereignisse und die jederzeit mögliche erneute Bedrohung durch den nördlichen Gottesstaat sich durchaus ausgewirkt haben müssten, sodass Guntia wohl doch über eine Art Mini-Miliz (und sei es nur sowas wie eine Stadtwache) verfügen müsste.
Si philosopharis, bene est. (...) Sine hoc aeger est animus. -- Seneca, Epistulae Morales ad Lucilium 15,1
Genau darauf wollte ich hinaus, lokale bzw für Guntia wichtige Götter sollten für die Bevölkerung erst mal die wichtigsten sein, ob sie dann aber gleich ihre (vom Gotteststaat) bekannten Wochentage Durcheinanderwerfen ist die andere Frage, wir haben ja auch noch immer die germanische Wochentagsnamen.
Da ich mich nach dem Urlaub ein bisschen mit den Germanischen Göttern auseinandergesetzt habe, war ich ja fasziniert von der Vielfalt von deren Aufgaben, da wurde die Antiken Götter immer viel eindimensionaler dargestellt, zumindest habe ich die immer so aufgefasst. z.B. war Thor ja nicht nur der Donnergott der Riesen erschlagen hat sondern auch der Bauern/Menschengott, der für den (fruchtbaren) Regen verantwortlich war, für die Landwirtschaft, den Boden und Fruchtbarkeit. Dabei überschneidet er sich in vielen Aspekten mit anderen Göttern, ob das regional und zeitlich unterschiedlich war oder tatsächlich mehrere Götter für das Wachstum zuständig waren (was bei einer Bauernkultur natürlich auch möglich wäre) weiß ich allerdings nicht.
ZitatGenau darauf wollte ich hinaus, lokale bzw für Guntia wichtige Götter sollten für die Bevölkerung erst mal die wichtigsten sein, ob sie dann aber gleich ihre (vom Gotteststaat) bekannten Wochentage Durcheinanderwerfen ist die andere Frage, wir haben ja auch noch immer die germanische Wochentagsnamen.
Eigentlich sind unsere Wochentagsnamen - wenn ich mich nicht sehr irre - von den Römern europaweit verschlepptes Kulturgut, das durch die Praxis der Römer, fremde Götter immer mit ähnlichen römischen Göttern gleichzusetzen, in ganz Europa eingenistet hat. Z.B. Montag ist der Tag des Mondes, lat. dies lunae, span. lunes ... Und ganz eigentlich gehen die Wochentage dann doch auf babylonische Namen zurück, die Römer haben auch nur übersetzt.
Ob die Guntier ihre Wochentagsnamen vom Gottesstaat haben, ist fraglich. Eigentlich ist der Gottesstaat zunächst nur ein Nachbarstaat, der dann aber aggressiv um sich greift, weshalb die Guntier fliehen. Inwiefern er Kulturstiftend ist, ist die Frage. Ist auch fraglich, inwieweit der große Held Guntius kulturstiftend ist - immerhin ist Guntia ja nach ihm benannt. Vielleicht kann man ihm Siege oder Verhandlungen mit Lokalgöttern wie Alva andichten, was erklären würde, wie diese Götter in den Götterkanon Guntias kamen?
Si philosopharis, bene est. (...) Sine hoc aeger est animus. -- Seneca, Epistulae Morales ad Lucilium 15,1
ZitatGenau darauf wollte ich hinaus, lokale bzw für Guntia wichtige Götter sollten für die Bevölkerung erst mal die wichtigsten sein
Da stimme ich dir auf jeden Fall zu!
Zitatob sie dann aber gleich ihre (vom Gotteststaat) bekannten Wochentage Durcheinanderwerfen ist die andere Frage, wir haben ja auch noch immer die germanische Wochentagsnamen.
Ist jetzt die Frage, ob sie ihre Wochentage noch von "damals" haben oder ob sie eigene entwickelt haben.
ZitatOb die Guntier ihre Wochentagsnamen vom Gottesstaat haben, ist fraglich. Eigentlich ist der Gottesstaat zunächst nur ein Nachbarstaat, der dann aber aggressiv um sich greift, weshalb die Guntier fliehen. Inwiefern er Kulturstiftend ist, ist die Frage.
Das würde ich spontan auch so sehen *g*.
ZitatDabei überschneidet er sich in vielen Aspekten mit anderen Göttern, ob das regional und zeitlich unterschiedlich war oder tatsächlich mehrere Götter für das Wachstum zuständig waren (was bei einer Bauernkultur natürlich auch möglich wäre) weiß ich allerdings nicht.
Ich tippe mal stark auf das Phänomen "regionale Aufgabenzusätze". Du hast ja auch in Griechenland/Rom dann Götter mit Zusatznamen, die noch zusätzlich für alles Mögliche zuständig waren :).
ZitatIst auch fraglich, inwieweit der große Held Guntius kulturstiftend ist - immerhin ist Guntia ja nach ihm benannt.
Ich denke aber zumindest, dass er in irgendeiner Form verehrt wird, vielleicht grob angelehnt an den Herakles-Kult?
ZitatVielleicht kann man ihm Siege oder Verhandlungen mit Lokalgöttern wie Alva andichten, was erklären würde, wie diese Götter in den Götterkanon Guntias kamen?
Da ich in dem Abstimmungsbereich als Gast keine Berechtigung habe, poste ich mal hier. Das ist doch sicher ein Tippfehler oder? Ihr sprecht doch hier imemr von acht Tagen ...
Darf ich auch ganz andere Varianten vorschlagen? Wenn es sich um eine neu zu erschaffende Welt handelt, warum können die Gottheiten nicht auch völlig frei erfunden werden? Ihr braucht acht für die acht Wochentage. Ich habe mir gedacht, vielleicht haben die Guntianer das Gottheitensystem nicht auf die Gegensätze aufgebaut, die das Weltengefüge zusammenhalten - das eine geht immer nicht ohne das andere, aber nur Götter können es in sich vereinen. Hier mal ein paar Vorschläge:
Himmel und Erde - Caleterra für Wetter und andere Naturgewalten
Feuer und Wasser - Aquignis für alles, was mit Ernährung zu tun hat, Landwirtschaft inkl. Verwertung
Werden und Vergehen - Fieriflure für Geburt und Tod - also das Leben
Theorie und Praxis - Theousus für Wissenschaft, Bildung und Handwerk
Licht und Dunkelheit - Luxtenebra für die Zeitrechnung
Krieg und Frieden - Bellpax für genau das
Liebe und Hass - Amorodis für zwischenmenschliche Beziehungen jeder Art
Lachen und Weinen - Risuslacrim für Heilkunst und Gesundheitswesen
Außerdem sollten Götter kein Geschlecht haben. Ich würde sie immer nur "das" nennen ... das Amoridis, das Bellpax usw. Und auch die Hauptgottheit, nicht Gott nennen, sondern eben DAS.
Danke für die Anregung... die Idee finde ich prinzipiell irgendwie cool, vor allem weil ich nicht wüsste, ob es sowas schon mal irgendwo gegeben hat. Auch die Namen sind schön ineinander geschoben, wobei wir für den Tod bereits eine von den feindlichen Nordvölkern übernommene Göttin Nescia hätten. Bin mal gespannt, was die anderen dazu sagen, denn die Idee mit den geschlechtslosen/zwittrigen? Göttern fände ich wirklich gut und auch den Großteil der Namen sogar sehr brauchbar.
(Willst du dich nicht doch registrieren? :D Ich finde deine Ideen klasse...)
Ich hatte das so verstanden, dass es darum geht. Ihr wollt ja nicht das Altertum nachbilden oder doch? Bin mit der Idee noch nicht so vertraut ...
Wenn der Tod schon besetzt ist, funzt die Idee mit den vereinigten Gegensätzen nicht. Oder Nescia ist eine ganz alte Gottheit, die im neuen Gefüge ersetzt wird ... Ich muss mich wahrscheinlich erst weiter einlesen, bevor ich hier kluge Ratschläge gebe.
Registrieren? Ich weiß nicht. Hab nur sporadisch Zeit. Hab schon so viele zeitraubende Hobbys. Na, ich überlege es mir. Spaß macht es ja. Sonst würde ich nicht schon so lange hier rumhängen und Gottheitennamen erfinden ;o)
Vielleicht kann das Fieriflure doch parallel zu Nescia bestehen. Wenn man den das LEBEN, das Geburt und Tod beinhaltet, darin sieht. Nescia steht dann für die Zeit nach dem Leben ...
Geschlechtslose Götter finde ich eine spannende Idee... oder vielleicht mit der Möglichkeit das Geschlecht zu wechseln?
Die Einteilung scheint mir halt immer noch sehr steril und zu modern. Eine Gesellschaft die auf Landwirtschaft und ggf. Bergbau basiert, hätte vermutlich einen wesentlich intensiveren Bezug dazu. (Auch wenn es mir immer noch etwas seltsam scheint, das sie als kleiner Stadtstaat eine eigene Religion haben sollten, in der Form kam das meines Wissens ja nie vor) Zumindest in der Anfangsphase, Handel-, Kriegs-, etc -Götter würden erst danach entstehen bzw wichtig werden. Die doch recht "abgehobenen" antiken Götter nahmen wohl auch erst ab einer gewissen Zivilistaionsstufe und Wohlstand ihre heutigen bekannten Formen an.
Oder aber die Wochentage werden nach was ganz anderem benannt, z.B. wichtigen Pflanzen und Tieren, denen zwar jeweils ein Gott zugeordnet ist, welche sich mit der Zeit dann aber auch verschieben könnten.
Ansonsten würde ich bei den Göttern irgendwie grob so etwas sehen (mit den üblichen Überschneidungen, man kann nicht genug Götter haben die für gute Ernte sorgen) Ackerbau und Wachstum Regen und Wetter Tiere und Jagt Berge und Schnee Höhlen und Tiefe Jenseits (ob die nun die Unterwelt, Himmel, übern Jordan oder sonst etwas ist) Flüsse, Seen, Sümpfe Sonne
Oder wäre das zu Archaisch bzw stellt ihr euch Guntia schon weiter entwickelt vor, sodass die Landwirtschaft eigentlich nicht mehr relevant bzw nur noch etwas ist das die "niederen Stände" verrichten, also schon mit einem recht komplexen Kastensystem sozusagen?
Ich will mal versuchen deine Vorschläge in meine zu integrieren. Daran sehen wir, ob das Gefüge etwas taugt:
Himmel und Erde - Caleterra für Wetter und andere Naturgewalten
Flüsse, Seen, Sümpfe Regen und Wetter Berge und Schnee Höhlen und Tiefe
Feuer und Wasser - Aquignis für alles, was mit Ernährung zu tun hat, Landwirtschaft inkl. Verwertung
Ackerbau
Werden und Vergehen - Fieriflure für Geburt und Tod - also das Leben
Tiere und Jagd Wachstum
Theorie und Praxis - Theousus für Wissenschaft, Bildung und Handwerk
Licht und Dunkelheit - Luxtenebra für die Zeitrechnung
Jenseits
Krieg und Frieden - Bellpax für genau das
Liebe und Hass - Amorodis für zwischenmenschliche Beziehungen jeder Art
Lachen und Weinen - Risuslacrim für Heilkunst und Gesundheitswesen
Und Sonne würde DAS verkörpern.
Für die Wochentage "kleinere" Gottheiten zu erfinden, wäre auch eine Möglichkeit. Dann wäre man bei den "Hauptgöttern" nicht an die Zahl acht gebunden und könnte sie neu strukturieren.
Zitatdas Geschlecht zu wechseln
Das gäbe Anlass für spannende Sagen. Allerdings fand ich gerade gut, in dieser Welt das "Geschlechterkorsett" ablegen zu können, so interessant. Schließlich müssen Götter sich ja nicht vermehren ;o)
ZitatOder aber die Wochentage werden nach was ganz anderem benannt, z.B. wichtigen Pflanzen und Tieren, denen zwar jeweils ein Gott zugeordnet ist, welche sich mit der Zeit dann aber auch verschieben könnten.
Die Idee finde ich aber eben auch gut. Dann müsstet ihr die Bennnung der Wochentage verschieben, denn so viele Tiere und Pflanzen sind ja noch nicht definiert oder?
ZitatIch hatte das so verstanden, dass es darum geht. Ihr wollt ja nicht das Altertum nachbilden oder doch? Bin mit der Idee noch nicht so vertraut ...
Ne, hast schon Recht. Umso froher bin ich über diese Idee, die du hattest.
Zitat Oder Nescia ist eine ganz alte Gottheit, die im neuen Gefüge ersetzt wird ... Ich muss mich wahrscheinlich erst weiter einlesen, bevor ich hier kluge Ratschläge gebe.
Nescia ist quasi noch aus der alten Götterrige, als die späteren Guntianer noch in der Nähe des nördlichen Gottesstaates lebten.
ZitatRegistrieren? Ich weiß nicht. Hab nur sporadisch Zeit. Hab schon so viele zeitraubende Hobbys. Na, ich überlege es mir. Spaß macht es ja. Sonst würde ich nicht schon so lange hier rumhängen und Gottheitennamen erfinden ;o)
Die vielen Hobbys habe ich auch - aber hier bin ich immer wieder gern. Eine Registrierung verpflichtet ja nicht, 24 Stunden am Stück reinzuschauen :)
ZitatVielleicht kann das Fieriflure doch parallel zu Nescia bestehen. Wenn man den das LEBEN, das Geburt und Tod beinhaltet, darin sieht. Nescia steht dann für die Zeit nach dem Leben ...
Ja, das ginge vermutlich...
ZitatGeschlechtslose Götter finde ich eine spannende Idee... oder vielleicht mit der Möglichkeit das Geschlecht zu wechseln?
Also mal so mal so? Darum habe ich ja "zwittrig?" dazugeschrieben, als ich nachgehakt habe.
ZitatZumindest in der Anfangsphase, Handel-, Kriegs-, etc -Götter würden erst danach entstehen bzw wichtig werden. Die doch recht "abgehobenen" antiken Götter nahmen wohl auch erst ab einer gewissen Zivilistaionsstufe und Wohlstand ihre heutigen bekannten Formen an.
Das wäre eben die Frage, wie weit eine Gesellschaft nach fünfhundert Jahren bereits sein kann, vor allem da ich annehme, dass sie auch vor ihrer Flucht und ihrer Ansiedlung in diese Gegend irgedeinen Glauben praktiziert haben und wir nicht wissen, wie die vorige Kultur zusammengesetzt war. Der Götterstaat, der sie annektieren wollte, wäre aber in jedem Fall bereits ziemlich entwickelt, also zumindest in Hinblick auf Abstraktion im Glauben.
ZitatOder wäre das zu Archaisch bzw stellt ihr euch Guntia schon weiter entwickelt vor, sodass die Landwirtschaft eigentlich nicht mehr relevant bzw nur noch etwas ist das die "niederen Stände" verrichten, also schon mit einem recht komplexen Kastensystem sozusagen?
Ich hätte Guntia spontan um 500 a.u.c. irgendwo am Übergang zwischen Landwirtschaftsleitkultur/höherer Kultur angesiedelt. Einfach weil Übergänge spannend sind. Aber k.A., wie die anderen das sehen :).
Beide Götterkonzepte ineinanderzuschachteln, hat irgendwie was... Meine Idee wäre, dass es trotzdem noch "Untergottheiten" gäbe und zwar in dem Sinne, dass es im Altertum und auch heute noch ja immer einerseits Jupiter gab, andererseits z.B. (frei erfundenes Beispiel) Jupiter vom Faunhein, der zusätzlich für irgendeinen Unteraspekt verantwortlich ist. Genauso, wie in der katholischen Kirche es einerseits Maria gibt, andererseits Kirchen wie "Maria im Schnee", die ganz konkrete Aspekte verehren. Dafür wäre ein abstraktes Dachsystem mit Verzweigungen in den unteren Ebenen perfekt und würde vor allem den natürlichen Drall des Menschen nachbilden, gleichzeitig zu verallgemeinern und zu spezifizieren, weil man diese Tendenz einfach IMMER hat...
Zitat Schließlich müssen Götter sich ja nicht vermehren ;o)
Es wäre die Frage - in den meisten Kulturen die ich kenne, tun die Götter sich ja feuchtfröhlich mit den Menschen vermischen (wobei in der Antike die Tendenz natürlich stärker war als in späteren Kulturen europäischer Prägung).
Zitat Dann müsstet ihr die Bennnung der Wochentage verschieben, denn so viele Tiere und Pflanzen sind ja noch nicht definiert oder?
Eeeeben. Endgültig abgevotet ist bisher nur die Maus.
Viridiana - die OpenSource-Welt
»
Guntia und Umland
»
Mythologie und Religion
»
Zahl der Götter Guntias
Thema abonnieren
Thema drucken
13.09.2012 11:43
antworten
)
