Ich will nicht immer vom "Gottesstaat im Norden" sprechen, also hätte ich gerne einen Namen dafür. (auch weil uns ein Name die Möglichkeit gäbe, diesen Staat mal etwas näher zu umreißen...)
Da Nescia bereits seit längerem durch alle Texte geistert und wir es mit der aktuellen Abstimmung Guntius und Alva so ziemlich zementieren, dass Guntius und sein Volk vor der kriegerischen Expansion eines monotheistischen Gottesstaates geflohen sind, können wir Nescia als Fakt ansehen und auch davon ausgehen, dass es ein religiöses Motiv dafür gibt, dass sich ihre Anhänger so aggressiv ausgebreitet haben.
Nun bräuchten wir aber einen Namen für diesen Staat. Hat jemand eine Idee? Ich bin aktuell ja etwas ratlos...
Um ehrlich zu sein, ich finde es nicht schlecht, wenn dieser Staat keinen richtigen Namen hat. Beschreib ihn doch so wie oben und lasse den Rest etwas im Nebel liegen. Das macht eine geheimnisvolle Stimmung. Das religiöse Motiv für die aggressive Ausbreitung kann man doch trotzdem beschreiben. Ansonsten würde ich nach und nach immer nur das beschreiben, was wir für die Geschichte der Guntia gerade benötigen.
Ich fände einen Namen schon ganz praktisch - es muss nicht mal zwingend ein "geografisch fester" Name sein, aber zumindest der Name, der durch die Mythen der Guntianer wabert, sollte fest sein. Allein schon, um Sagen zu schreiben. Später können wir immer noch einen "offiziellen" Namen für diesen Staat finden.
Ich nehme nicht an, dass die Guntianer ihn wirklich "Gottesstaat" nennen und ob wir die Himmelsrichtungen Inworld wirklich Norden, Süden, Osten, Westen nennen. Ich spiele gelegentlich Drakensang und habe da gesehen, dass sie dort die Himmelsrichtungen umbenannt haben - allerdings so, dass ein "N" bzw. ein "S" weiterhin im Namen enthalten ist. Daher ist ein Inworldname für den Staat so ungünstig.
ZitatErster Vorschlag: Teokrati (norwegisch)
Klingt einfach fast wie Theokratie (wovon es sich vermutlich ableitet). Da würde ich eher an irgendein Wort für "Norden" oder für "hinter den Bergen" anknüpfen.
Begründung: Erez Mizrayim - das hebräische Wort für Ägypten (und in diesem Fall ein Pluralwort) bezieht sich im Grunde genommen ein wenig diffus auf "die Länder am engen Golf"/"an der Grenze"/"Einschränkungen bzw. bezeichnet das Wort "Mizrachim" Juden aus dem Orient, egal woher genau sie kommen.
Unser Landesname für den Norden kann sich also aus "irgendwo im Norden, hinter der Grenze bei den Bergen" ableiten :).
ZitatIch fände einen Namen schon ganz praktisch - es muss nicht mal zwingend ein "geografisch fester" Name sein, aber zumindest der Name, der durch die Mythen der Guntianer wabert, sollte fest sein. Allein schon, um Sagen zu schreiben.
Grade für Sagen sind Namen sehr wichtig - sie können auch metaphorische Bedeutung haben oder sprechende Namen haben (das ist bei Sagen gar nicht unüblich). Ich würde gerne in nächster Zeit die Gründungsgeschichten etwas mehr sprachlich ausschmücken und da wären fixe Namen nützlich :)
ZitatDa würde ich eher an irgendein Wort für "Norden" oder für "hinter den Bergen" anknüpfen.
Ich konsultier nachher mal ein Wörterbuch und schau, ob mir was brauchbares einfällt.
Das Konzept von Himmelsrichtungen könnte man aber auch an Sternbildern festmachen. Z.B. ist die Arktis nach dem Sternbild des großen Bären benannt (gr. "arktos"), weil dieses im Norden liegt.
Si philosopharis, bene est. (...) Sine hoc aeger est animus. -- Seneca, Epistulae Morales ad Lucilium 15,1
ZitatDas Konzept von Himmelsrichtungen könnte man aber auch an Sternbildern festmachen. Z.B. ist die Arktis nach dem Sternbild des großen Bären benannt (gr. "arktos"), weil dieses im Norden liegt.
"Im Norden" oder so scheint mir insofern nicht so richtig passend, da die Guntianer selbst von dort stammen, dort wo mal lebt ist normalerweise das Zentrum. Und da sie von dort kommen werden sie eher deren Reichsnamen verwenden und keinen neuen Erfinden. Das Passt eher für eine kleine Provinz, wie z.B. "Ost-Mark" was dann irgendwann zu Österreich wurde. (Zumindest laut Wiki ist das kein "neuer" NS-Begriff)
Also eher etwas wie die Römer nach deren Hauptstadt, Reich der Mitte für China, oder Deutschland was anscheinend "Land des Volkes" bedeutet. Das schiene mir wesentlich passender. Das hier scheint dazu ganz interessant zu sein.
Nesciania? Irgendwas fände ich sehr interessant auch wenn mir die Verbindung zum Bösen dann etwas zu plump schiene. Was wenn Nescia zwar die Gottheit von denen ist, aber ein klein bisschen anders heißt? Escia vielleicht und das Land irgendwie Escintia, Escantanien oder so?
Zitat"Im Norden" oder so scheint mir insofern nicht so richtig passend, da die Guntianer selbst von dort stammen, dort wo mal lebt ist normalerweise das Zentrum. Und da sie von dort kommen werden sie eher deren Reichsnamen verwenden und keinen neuen Erfinden.
Das ist ein guter Einwand.
Zitat Nesciania? Irgendwas fände ich sehr interessant auch wenn mir die Verbindung zum Bösen dann etwas zu plump schiene. Was wenn Nescia zwar die Gottheit von denen ist, aber ein klein bisschen anders heißt? Escia vielleicht und das Land irgendwie Escintia, Escantanien oder so?
Wie schon hier - Nescia als Unheilsgötttin? - ausgeführt, würde ich den Namen von Nescia als Gottheit nur sehr ungern ändern. Ich finde, dass wir uns da allein schon aus späterer Sprachbastel-Sicht einen Stein in den Weg legen, wenn wir eine komische, zwar ähnlich klingende, aber am ende etymologisch nur schwer erklärbare Namensabwandlung verwenden. Ein Derrivat von Nescias Namen - wie etwa Nesciana/Nescania (wo auch immer man das i nun hinstellt) - finde ich da plausibler und erspart uns außerdem in Zukunft viel Kopfzerbrechen. Und es würde sich ins Schema Guntius-->Guntia einfügen.
Si philosopharis, bene est. (...) Sine hoc aeger est animus. -- Seneca, Epistulae Morales ad Lucilium 15,1
ZitatEin Derrivat von Nescias Namen - wie etwa Nesciana/Nescania (wo auch immer man das i nun hinstellt) - finde ich da plausibler und erspart uns außerdem in Zukunft viel Kopfzerbrechen. Und es würde sich ins Schema Guntius-->Guntia einfügen.
Jawoll. Deshalb finde ich auch das ia am Ende so schön. Es ginge auch Nescarnia. Klingt ein bisschen wie Narnia, aber das wäre ja nicht schlimm, sondern würde eher zu einer selbstverständlichen Verwendung beitragen. Aber griffiger finde ich trotzdem Nescania - bisher ;o).
Bin nur per Smartphone on, wollte aber reinwerfen, dass Nescia sich von "necare" ableitet (plump, ich weiß). Ein davon abgeleiteter Staatsname würde dann entsprechend was in die Richtung bedeuten!
"Necare" bedeutet "töten" - wenn wir also den Staat so nennen, hätten wir zwar nicht den Todesstern, aber den Todesstaat gebaut. Wogegen nichts spricht, sofern es Absicht wäre - aber wir sollten aufpassen.
Das finde ich schlüssig - aus Guntianer-Sicht. Es ist doch der Name, den die Guntianer verwenden oder? Außerdem ist die eigentliche Bedeutung von Namen sowieso später oft nur noch schwer nachzuvollziehen (beschäftigen sich ganze Fakultäten mit).
ZitatEdit: Ich musste ziemlich wühlen, aber ich habe gefunden, wann/wie wir den Namen festgemacht haben: Zeitrechnung - von der Stadtgründung an
Das habe ich gesucht. Mir war auch so, als hätte ich schon irgendwo was gelesen dazu.
ZitatZitat Es ist doch der Name, den die Guntianer verwenden oder?
Jep. Ich nehme schon an, dass die Menschen, die sie als Hauptgöttin anbeten, sie anders nennen.
Da ein Gott immer mehrere Namen/Anreden haben kann, wäre das ja auch kein Problem, wenn sie in ihrem "Heimatland" anders genannt würde. Ich würde aber einen lateinischen Grundstock für den Namen der Göttin beim Volk des Gottesstaates beibehalten - die Guntier flohen von dort, ergo ist es sehr wahrscheinlich, dass ihre Sprachen gemeinsame Wurzeln haben.
Si philosopharis, bene est. (...) Sine hoc aeger est animus. -- Seneca, Epistulae Morales ad Lucilium 15,1
Sehe ich auch so. Und dann können wir nämlich immer noch ein wenig mit Wortbausteinen basteln. Oder - während die Guntianer sie quasi mehr oder weniger als "Tod" bezeichnen, könnten die Nordstaatler ihr einen euphemistischen Namen geben - ähnlich wie bei den Eumeniden ;-).
Die Frage ist nur: Wie nennen wir das Ding jetzt? "Land hinter den Bergen im Norden" wurde ja verworfen, wenn ich es richtig verstanden habe. @Aliqua dein Vorschlag war Nescania, oder?
Zitat von Evanesca Feuerblut im Beitrag #21 Die Frage ist nur: Wie nennen wir das Ding jetzt? "Land hinter den Bergen im Norden" wurde ja verworfen, wenn ich es richtig verstanden habe.
Ja, Land hinter den Bergen wurde verworfen, weil es tatsächlich wenig Sinn macht, zu einem bekannten Land, aus dem man kam, so Bezug zu nehmen. Nescania find ich aktuell fast die schönste Lösung.
Si philosopharis, bene est. (...) Sine hoc aeger est animus. -- Seneca, Epistulae Morales ad Lucilium 15,1
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01.09.2013 12:41 (zuletzt bearbeitet: 01.09.2013 12:43)
Das Thema wurde geschlossen.. 
Anilumá - sei gegrüßt mit Herz und Licht!
